HöGy-Schülerinnen nehmen an einer Ausstellung teil

Zur Umsetzung des Themas im Unterricht:

Eine Idee von Kinderarmut bei Schülerinnen und Schülern zu provozieren, die in einem behütetem zu Hause aufwachsen, sollte damit beginnen klischeehafte Vorstellungen von Armut aufzubrechen. Zu Beginn haben wir über Formen von Armut gesprochen, die auch über die rein materialistische Armut hinaus gehen.

Die Schülerinnen und Schüler hatten anschließend den Auftrag, über einen Zeitraum von vier Wochen Bilder fotografisch zu suchen, die aus ihrer Sicht für Armut und für Reichtum stehen. In Anlehnung an eine Fotoserie von Alice Martins sollten Motive aus beiden Bereichen zu einem Foto kombiniert und mit einem eigenen Gedanken oder Zitat zum Thema Armut versehen werden.

Die eingereichten Bilder entstanden parallel zu den curricularen Vorgaben und waren eine freiwillige Aufgabe, die auch von nicht benotet wurde.

Gezeigt werden Fotografien von: Tamara Eckhardt, Robert Freise, Yolanda vom Hagen, Harald Hoffmann, Eva-Maria Horstick, Stefan Kalscheid, Brigitte Kraemer, Frank Bruno Napierala, Jürgen Nobel, Selina Pfrüner, Achim Pohl, Catharina Tews, Uwe Weber, Roland Willaert, Andre Zelck und Schülerinnen des Hölderlin Gymnasiums Köln

Deutschland entwickelt sich immer mehr zu einem Land der Superreichen und gleichzeitig der Superarmen.
Laut WSI_Kinderarmutsbericht (2017) sind 19,7 % der Kinder in Deutschland und laut UNICEF –Studie (2017) 35% der Kinder im Ruhrgebiet von Armut betroffen. Wenn man genauer hinsieht, sind voraussichtlich manche Stadtteile insbesondere in der Emscherregion davon noch wesentlich härter betroffen. Laut einer aktuellen Studie der Bertelsmannstiftung (2019) gibt es in Gelsenkirchen besonders viele Kinder, die von Armut und deren Folgen betroffen sind. Ein jedes Kind hat ein Recht auf eine eigene Perspektive und gleiche Chancen.. 
Fotografie hat nicht die Möglichkeit diese Zahlen zu belegen. Jedoch kann das Medium dafür sorgen, dass man ein Gefühl dafür bekommt, was die lebenslange Armut für jede/n einzelne/n bedeuten kann. Fotografie kann emotionalisieren, zum Denken anregen und im besten Fall zum Handeln animieren.
Die Ausstellung versucht durch Fotoarbeiten unterschiedlicher Bildautor*innen auf die Situation dieser Kinder hinzuweisen und ein politisches Klima, das eine Hinwendung zur Sicherung von Lebensperspektiven für alle Kinder fordert, zu fördern. 

Fotopreis

Im Rahmen der Kamera Kinder Foto Challenge des JFC Medienzentrums erhielten die Schüler und Schülerinnen der AG von Herrn Wagener einen Preis für das beste Einzelphoto. Stellvertretend für die AG, nahmen Jule Compes, Marcel Domke, Oliver Glaser, Karla Laubach und Lilian Wising den Preis am Sonntag entgegen.

Präventionsarbeit gegen Gewalt mit „Gewaltfrei Lernen“

„Wie kann ich das Klima in meiner Klasse oder Jahrgangsstufe positiv beeinflussen?“

„Was mache ich, wenn ich auf dem Pausenhof von anderen Schüler*innen provoziert werde?“

Mit diesen und weiteren Fragen haben sich mehrere Jahrgangsstufen im September und Oktober 2019 intensiv beschäftigt. Unter der Leitung der Trainerin Frau Stark haben sie am gewaltpräventiven Training von „Gewaltfrei Lernen“ teilgenommen.  

„Gewaltfrei Lernen“ ist ein bewegungsreiches Trainingskonzept zur Förderung des sozialen Lernens, von Teamwork und Konfliktfähigkeit. 


Die Schüler*innen haben in den unterschiedlichen Modulen erfahren können, wie sie provozierende und eventuell eskalierende Situationen gewaltfrei meistern können und konkrete Handlungsoptionen kennengelernt. 

Weitere Themen des Trainings waren u.a. die verbale und nonverbale Kommunikation, selbstbewusstes Auftreten, Stärkung eines positiven Klassenklimas, Sozialkompetenz des Einzelnen, gruppendynamische Phänomene, körperliche Schikane und Mobbing.

Diese Trainingsmodule mit den Klassen bzw. Kursen sind Teil des schulinternen Präventionskonzepts und sollen zu einem guten Schulklima beitragen. 

Wir sind froh, dass die Module stattfinden konnten und bedanken uns beim Förderverein des Hölderlin-Gymnasiums für die finanzielle Unterstützung und insbesondere bei der Stiftung „wir helfen“, die einen Großteil der Finanzierung übernommen hat. 

T. Krämer und D.Krummel

(für den  AK Prävention)

Steitschlichtung am HöGy

Die STREITSCHLICHTUNG am Hölderlin-Gymnasium

– Grundgedanke und Erreichbarkeit-

Bereits seit dem Schuljahr 2000/01 ist die Streitschlichtung nach dem Bensberger Mediations-Modell „Streitschlichtung durch Schülerinnen und Schüler“ an unserer Schule aktiv.

Bei einer Schlichtung wird der Konflikt nicht bei LehrerInnen oder den Eltern abgegeben, stattdessen wird den Konfliktparteien zugetraut, den Konflikt mithilfe ausgebildeter SchlichterInnen zu lösen. Die Kontrahenten sind bei der Schlichtung selbst für die Lösung und das Ergebnis verantwortlich, die SchlichterInnen für den Ablauf der Schlichtung.

Konkret bedeutet dies, dass die Streitenden einen gewaltfreien Weg suchen, um ihren Streit beizulegen und die SchlichterInnen bei der Suche nach dieser fairen, für beide Streitparteien akzeptablen Lösung des Konflikts helfen. 

Die StreitschlichterInnen sind zur Verschwiegenheit bezüglich der Schlichtungsfälle verpflichtet!

Im Schuljahr 2020/21 können 10 ausgebildete StreitschlichterInnen in Streitfällen zwischen SchülerInnen des Hölderlin-Gymnasiums. Aber Corona hat auch hier seine Spuren hinterlassen: Das Zusammenkommen zu einer Schlichtung ist nicht mehr so leicht, wie vor der Pandemie!

So erfolgt daher aktuell die Kontaktaufnahme zu den SchlichterInnen:

Der Fachlehrer/Klassenlehrer informiert Frau Krämer oder Frau Holle über den Bedarf einer Streitschlichtung Diese wird dann von Frau Krämer oder Frau Holle terminiert und dokumentiert.

Streitschlichterausbildung am Hölderlin-Gymnasium

An unserer Schule werden jedes Jahr SchülerInnen der Jahrgangsstufe 9 innerhalb einer Arbeitsgemeinschaft (AG) zu StreitschlichterInnen ausgebildet.

Zu Beginn der AG werden Module zur verbalen Kommunikation, non-verbalen Kommunikation, zu Ich-Botschaften und Du-Botschaften, zum aktiven Zuhören uvm. behandelt. Daraufhin lernen die SchülerInnen das Verfahren der Mediation als Hilfestellung für die selbstständige Problemlösung zweier Konfliktparteien kennen.

SchülerInnen der Jahrgangsstufe 9 sollen sich bei Interesse an der Ausbildung am Anfang des Schuljahres bei Frau Holle (silke.holle@shg-koeln.de) oder Frau Krämer (tina.kraemer@shg-koeln.de) melden.

(Hinweis: Durch die pandemiebedingte Schulschließung im letzen Schuljahr wird im ersten Halbjahr 2020/21 die Ausbildung des letzten Kurses beendet. Eine Ausbildung der aktuellen 9er wird daher erst im 2.Halbjahr möglich sein.)

Betreuende Lehrkräfte: Frau Holle und Frau Krämer

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