Köln laufend entdecken

1.10.2023/Köln

.Eigentlich sind ja längst Ferien. Aber am erstenHerbstferienwochenende ist eben auch Köln-Marathon. Die Jubiläumsauflage zum 25-jährigen Bestehen sogar. Und da nehmen fast 20 Schülerinnen und Schüler dann eben doch eine sportliche Verlängerung in Kauf: Sven Bettels, Yara Bourass, Noe Dabrowski, Sinan Dernan, Jad Ganan, Lamia Haodzic, Elsa Harig, Julian Hermann, Fabian Krüger, Julia Krüger, Souad Mede, Nelson Melin, Benjamin Mergner, Mert Söelemez, Bela Thiebes, Lio Uhlemann und Felix Wilke starten in drei Staffeln im Rahmen des Köln-Marathons.

Um 9.30 Uhr ist Treff am Stadthaus in Deutz. Sportlehrer Peter Claudi und Referendarin Annika Nowak verteilen Marathon-T-Shirts, Sportrucksäcke, Startnummern und Chips zur Zeitmessung an die Kinder und Jugendlichen. Eltern helfen, die Startnummern mit Sicherheitsnadeln zu befestigen.

Eine kurze Besprechung, ein Teamfoto. Und dann geht’s los ins große Abenteuer über die 42,195 Kilometer. Die muss im Schulmarathon allerdings niemand alleine schaffen, die Schülerinnen und Schüler laufen in Sechserteams, ihre Strecken sind aufgeteilt zwischen 4,7 und 11,5 Kilometern. In festgelegten Wechselzonen übernimmt der oder die je weils nächste, der Chip zur Zeitmessung dient als Staffelholz und wird ähnlich wie eine Bauchtasche weitergetragen.

Drei Aktive gehen mit dem Lehrerteam direkt zum Start vorm Deutzer Bahnhof, die übrigenAthletinnen und Athleten machen sich auf den Weg zu ihren jeweiligen Wechselzonen. Mehr als 20.000 Sportlerinnen und Sportler sind gemeldet für diesen 25. Köln-Marathon, manche für die halbe Distanz, andere für die ganze Strecke, die der Deutsche Leichtathletikverband zum KölnervJubiläum sogar als Deutsche Marathon-Meisterschaft austragen lässt. Lorenz Baum von der LAV Stadtwerke Tübingen wird den Titel bei den Männern in 2:15,57 Stunden gewinnen, Esther Jacobitz vom TK Hannover liegt bei den Frauen vorn in 2:37,00 Stunden.

Und mittendrin: die HöGys. Denn die Schulstaffeln starten gemeinsam mit dem Hauptlauf. In dem die Schülerinnen und Schüler mitunter auch Läuferinnen und Läufer überholen, die verkleidet sind als Sonnenblume, Wikinger, Clown, Panzerknacker oder Funkemariechen. Die Stimmung am Rand gleicht der eines friedlichen Veedelszugs an Karneval. Nicht nur in der Innenstadt, sondern sogar raus bis Rodenkirchen und noch nach Nippes. Mit Klatschen, Anfeuern, Schunkeln und Sambatrommeln. Und gleich zu Beginn schon mit dem wunderschönen Blick von der Deutzer Brücke aus auf den Dom. Die Stimmung treibt die Sportlerinnen und Sportler voran, alle HöGys schaffen ihre Strecken, alle drei Staffeln erreichen das Ziel am Dom, belegen zum Schluss die Plätze 14, 17 und 30. „Das habt ihr super gemacht“, lobt Peter Claudi hinterher. Und dann gibt’s Medaillen. Für alle Finisher, wie’s im Marathon-Deutsch so schön heißt. Noch rasch das Abschlussfoto, es ist inzwischen 15 Uhr am Nachmittag. Und dann? Na klar, endlich ab in die Ferien!

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